Handball-WM – 2. Bericht aus Berlin
Kuriositäten in der Arena und der Bundeshauptstadt
Bunt wie die neuen Pullover von Handball-Vize Bob Hanning sind auch die Straßenlampen in Berlin.
So wie wir uns in der kalten Jahreszeit nach dem „Zwiebelprinzip“ schichtweise anziehen und somit der optische Umfang wächst, werden auch die Säulen der Straßenbeleuchtung eingepackt, allerdings nicht wieder von den Papierschichten befreit. Durch diesen Umstand wird über Jahre aus der Lampensäule eine Art Litfaßsäule. Sicherheitstechnisch ergibt sich daraus noch ein positiver Nebeneffekt. Wer schon mal im Halbdunkel gegen einen grauen Metall- oder Betonmast gelaufen ist, weiß so ein buntes Polster zu schätzen.
„Ober sticht Unter“ aber nicht immer
Was unter Handballfreunden gar nicht geht ist unfaires Verhalten.
Aber in Berlin mussten Norbert und ich eine neue Erfahrung machen.
Emsig wie mein Bruder ist, war er schon 2 Stunden vor dem Spiel in der Halle und hat die TV-Flieden-Fahne am gewohnten Platz vorschriftsmäßig angebracht.
Über eine Stunde später kamen Fans aus Köthen – keine S…. kennt dieses Kaff, aber unser Bundestrainer Prokopp kommt angeblich aus diesem Ort in Sachsen-Anhalt.
Zum 1. mal sind diese Figuren auf einer WM. Mit dem Argument, dass sie aus Prokopp-City kommen und ein Ticket für die Plätze hinter dem Geländer gebucht haben, erlauben sie sich
ihren bedruckten Stoff über unsere weltbekannte und um den Globus gereiste TV-Flieden Fahne zu hängen. Hey geht’s noch ?
Als Diplomat des Königreiches habe ich freundlich versucht hier einen Kompromiss zu verhandeln. Fehlanzeige ! so arrogant und r…frech wurde mir noch nie geantwortet. Doch wie auf dem Foto zu sehen ist, besitzt Flieden eine enorme Strahlkraft und leuchtet durch „Köthen“ hindurch.
das war es für heute aus Berlin – jetzt geht es weiter nach Köln
Viele Grüße von… Martin Best